Der Tierkardiologe hilft Hund, Katze und Co.

Bei einem Tierkardiologen stehen nicht nur Hunde und Katzen sowie andere Haustiere im Fokus, sondern auch ihre gesundheitlichen Befindlichkeiten. Er steht bereits in den Startlöchern, wenn es um das Herzkreislaufsystem und ein gesundes Herz der geliebten Vierbeiner geht.

Er ist sprichwörtlich „mit dem Herzen dabei“, wenn der Tierarzt bereits ein Herzgeräusch vernommen hat, das physiologisch nicht zu erklären ist. Auch wenn ein Tier eine Narkose benötigt oder es Probleme hinsichtlich der Leistungsfähigkeit in puncto Spazierengehen oder Sport gibt, ist der Kardiologe zur Stelle. Eventuell beginnt sogar alles mit einem harmlosen Husten. Auch wenn Hund oder Katze aus unerklärlichen Gründen ihr Futter auf einmal links liegen lassen, gibt es Gründe, ihre kardiale Situation genauer und vor allem gründlich abzuklären.

Die Doppler-Ultraschalluntersuchung mit einem EKG trägt dazu bei, eine eindeutige Diagnose zu stellen und somit objektiv zu beurteilen, ob eine Therapie notwendig erscheint bzw. wo das Herzgeräusch herkommt. Der Kardiologe sorgt auch dafür, dass alle Befunde korrekt in die Therapie-Empfehlung bzw. Diagnose einfließen. Dabei kann es sich sowohl um Blut- als auch Röntgenbefunde handeln. In einem vertrauensvollen Gespräch werden dann die noch ausstehenden praktischen Dinge geklärt, die Medikamente genauso betreffen wie ihre entsprechende Dosierung.

In diesem Zusammenhang liefert der Haustierarzt häufig wichtige Vorabinformationen bzw. Untersuchungsergebnisse. Der Kardiologe bindet ihn selbstverständlich in die weitere Verfahrensweise ein, denn eine vertrauensvolle Zusammenarbeit hat in diesem Segment oberste Priorität.

Apropos Priorität, wurde bereits eine gründliche Untersuchung mithilfe eines mitlaufenden EKGs und der Doppler-Echokardiografie durchgeführt, kann aufgrund der Gesamtsituation entschieden werden, welcher therapeutische Weg eingeschlagen werden soll und sich als sinnvoll erweist.

Der Tierkardiologe führt eine Herzuntersuchung häufig ohne Sedation durch - allgemein als Beruhigungsmittel bekannt - und widmet auch dem Aspekt einer ruhigen Umgebung genügend Aufmerksamkeit. Diese Verfahrensweise ist sowohl mit Hunden und Katzen als auch mit Heimtieren – dazu gehören Meerschweinchen etc. – gut durchführbar.

Ein Tierkardiologe gestaltet den Ablauf einer Herzuntersuchung häufig wie folgt:

Nach den Schilderungen der Tierbesitzer, das aktuelle Befinden betreffend und der Erhebung des Vorberichtes werden mitgebrachte Befunde, die noch nicht in der Krankenakte dokumentiert sind, gemeinsam besprochen. Bei den genannten Befunden kann es sich sowohl um Dokumente über Vorbehandlungen als auch Röntgenbilder und Blutergebnisse handeln.

Danach erfolgt eine gründliche klinische Untersuchung des Tieres. Im Anschluss wird das Tier weiter für die Untersuchung vorbereitet, indem es auf einen Tisch gelegt wird, der kardiologisch ausgerichtet ist. Anschließend erfolgt das Anlegen des EKGs und die Ultraschalluntersuchung, die inklusive Farb-, PW- sowie CW-Doppler durchgeführt wird. Was dann folgt, ist das gemeinsame Besprechen der Befunde und eine Therapie-Empfehlung. Das vertrauensvolle Gespräch wird immer als Abschluss einer Herzuntersuchung gesehen und kann auch eine Rücküberweisung zur Haustierarztpraxis beinhalten.


Teilen